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Fraktur Anatomische Veränderung

Frakturen der distalen Extremität und ihre Behandlung

Frakturen der distalen Extremität und ihre Behandlung

Beschreibung der Frakturen der distalen Extremität wie Bein, Knöchel und Fuß, ihre verschiedenen Ausprägungen und ihre Therapie-Möglichkeiten …


Frakturen der distalen Extremität am Bein, Knöchel und Fuß

Frakturen der distalen (unteren) Extremität des Schien- und Wadenbeins, des Knöchels und des Fußes sind von besonderer Bedeutung, da sie zu Deformierungen sowie Schwierigkeiten beim Gehen und beim Ausführen einfachster Alltagshandlungen führen können, da die untere Extremität eine wichtige statische und motorische Funktion hat und auch das Ausbalancieren des Körpergewichts ermöglicht.

Die Frakturen, die man in diesem Bereich feststellen kann, betreffen entweder nur einen oder mehrere Knochen gleichzeitig. Je nachdem, ob die Knochenfragmente nach der Fraktur an Ort und Stelle bleiben oder eine Dislokation (Verschiebung) vorliegt, spricht man von inkompletten/nicht verschobenen oder kompletten/verschobenen (dislozierten) Frakturen, von einfachen Frakturen mit nur zwei Fragmenten oder Trümmerfrakturen mit vielen Fragmenten. Außerdem können Frakturen offen oder geschlossen sein, je nachdem, ob die Knochenfragmente die Haut durchspießen oder nicht. Es ist offenkundig, dass dislozierte, freiliegende Trümmerfrakturen instabiler sind und daher gezielte Eingriffe erfordern und die Heilungszeit lange dauern wird. Schließlich können Frakturen pathologisch sein, dann wenn eine Osteoporose oder ein neoplastisches Problem zugrunde liegt, welches die normale Struktur des Knochengewebes verändert.

Distale Tibia- und Fibulafrakturen. Das Schienbein (Tibia) bildet zusammen mit dem Wadenbein (Fibula) das Skelett des Beins und liegt zwischen dem Oberschenkelknochen (Femur) und den Knochen des Fußes. Frakturen der Tibia oder Fibula oder Frakturen beider Knochen kommen häufig vor und können aufgrund der Nähe zum Gelenk unterhalb des Knies und oberhalb des Knöchels ebenfalls für diese von Bedeutung sein. Darüber hinaus kann eine schlechte Abdeckung durch die Weichteile zu offenen Frakturen oder ausgedehnten Risswunden führen. Neben Frakturen in der proximalen Extremität (in der Nähe des Knies) und im mittleren Bereich dieses langen Knochens kann auch die distale Extremität betroffen sein und das Sprunggelenk mit beeinträchtigen. Die Ursachen für Frakturen sind direkte Traumata, die infolge von Verkehrs-, Sport-, Arbeits- oder Haushaltsunfällen sowie von unvorhergesehenen Stürzen auftreten. Die Frakturen können die distale Extremität in seiner Gesamtheit (Pilonfraktur) oder die knöchernen Vorsprünge betreffen, die sich am Ende des Schienbeins (Malleolus medialis) oder des Wadenbeins (Malleolus lateralis) befinden.

Frakturen des Knöchels. Das Sprunggelenk besteht aus dem Gelenk zwischen den Knöcheln des Schien- und Wadenbeins und dem Fußknochen, der auch als Sprungbein oder Talus bezeichnet wird. Traumata, die zu einer Malleolar- oder Talusfraktur führen, entstehen durch exzessive Rotationsbewegungen (z. B. bei sportlichen Aktivitäten, aber auch bei normalen körperlichen Tätigkeiten), durch unvorhergesehene Stürze besonders bei älteren Personen, durch Verkehrsunfälle und Sprünge aus großer Höhe. Typische Frakturen in diesem anatomischen Bereich können sein:

  • sehr häufige unimalleolare Frakturen, mit dem Bruch nur eines Knöchels, der Tibia oder der Fibula
  • bimalleolare Frakturen mit Beteiligung beider Fußknöchel
  • trimalleolare Frakturen, an denen beide Knöchel beteiligt sind und dazu noch der sogenannte hintere Malleolus, der vom distalen hinteren Teil der Tibia gebildet wird
  • Frakturen des Talus

Frakturen des Fersenbeins. Der Calcaneus ist der größte Knochen der Fußwurzel (es gibt 7 Fußwurzelknochen) und befindet sich im hinteren Teil des Fußes. Frakturen in diesem Bereich treten in der Regel als Folge unvorhersehbarer Unglücke auf wie Stürze aus großer Höhe oder Unfälle mit Kraftfahrzeugen. Sie sind unterteilt in:

  • Parazelluläre Frakturen, also Frakturen mit Abbrüchen oder Frakturen mit Sehenabrissen nach Distorsionstraumata (Verstauchungen)
  • Frakturen des Knochenkörpers mit häufiger Beteiligung des Gelenks mit dem Sprungbein.
    Sie erfordern eine Operation und eine lange Zeit für die Konsolidierung (ca. zwei Monate).

Frakturen der Metatarsen. Die Mittelfußknochen (Metatarsen ) sind 5 (einer für jeden Zeh) und sie befinden sich zwischen den Fußwurzelknochen (Tarsus) und den Zehengliedern. Sie können häufig durch ein direktes Trauma auf den Fußrücken (Fallenlassen eines schweren Gegenstandes auf den Fuß) aber auch durch wiederholte Belastung (Mikrofrakturen durch Stress), z. B. als Folge von langem Training, brechen. Übermäßiges Verdrehen des Fußes oder Stürze auf den gebeugten Fuß können Brüche des ersten oder fünften Mittelfußknochens verursachen.

Frakturen der Zehenglieder. Frakturen der Phalangen treten als Folge eines direkten Traumas mit fallenden schweren Gegenständen und Quetschungen oder als Folge eines Aufpralls auf harte Oberflächen auf. In der Regel lassen sie sich leicht kurieren, indem der verletzte Zeh mit Bandagen oder Pflastern am benachbarten Zeh fixiert wird. Nur in wenigen Fällen erfordern sie eine chirurgische Reposition.

Symptome

Frakturen an der distalen Extremität des Beins verursachen starke Schmerzen. Da häufig die Gelenke betroffen sind, die die verschiedenen Knochensegmente miteinander verbinden, kommt es zu einer eingeschränkten Beweglichkeit und Hinken sowie zu Deformierungen. Der betroffene Knöchel oder Fuß zeigt eine mehr oder weniger ausgeprägte Schwellung mit auf der Haut sichtbaren Hämatomen und Ekchymosen. Sehr oft hat die Person mit einen gebrochenen Zeh Schwierigkeiten beim Gehen mit unterschiedlichen Graden der Beeinträchtigung, vom Hinken bis hin zur Unfähigkeit, den Fuß auf dem Boden abzustützen.

Bei besonders schwerwiegenden Fällen, mit dislozierten, also vollständig voneinander getrennten Knochen oder multifragmentären Frakturen, kann es zur Kompression der Nerven kommen, mit Neuralgien und Parästhesien. Sichtbar offene (exponierte) Frakturen weisen Weichteil- und Hautläsionen auf, die das Beschwerdebild weiter verkomplizieren können (Infektionen, Nekrosen).

Diagnose

Die Diagnose einer Fraktur kann hauptsächlich durch eine Röntgenuntersuchung festgestellt werden, die es erlaubt, die fehlende Kontinuität der Knochen und die Art der Fraktur zu überprüfen. CT und Kernspintomographie können auch zur Untersuchung der Fraktur und der Weichteilverletzungen (Bänder, Sehnen usw.) herangezogen werden, um das korrekte therapeutische Verfahren zu identifizieren.

Behandlung

Frakturen des distalen Endes des Beins, des Knöchels und des Fußes erfordern unterschiedliche Behandlungen, abhängig von der Art des Bruchs. Im Allgemeinen können einfache, inkomplette (nicht verschobene), geschlossene, stabile Frakturen ohne Operation heilen. Die konservative Therapie (ohne Operation) umfasst die funktionale Ruhigstellung der Extremität unter Verwendung von Krücken und die Ruhigstellung mit Gipsverbänden oder abnehmbaren Orthesen, bis hin zur radiologischen Kontrolle und Knochenkonsolidierung. Starre Knöchelorthesen in Stiefelform aus leichtem, widerstandsfähigem Kunststoff sind die beste Wahl bei Frakturen des distalen Schien- und Wadenbeins, des Fußes und des Sprunggelenks und können nach chirurgischen Eingriffen zur Erhöhung des Widerstands gegenüber Stößen mit aufblasbaren Luftpolstern versehen werden.

Die chirurgische Behandlung bei komplexen, exponierten (offene), multifragmentären und instabilen Brüchen oder Frakturen, die lange Heilungszeiten erfordern, umfassen Eingriffe wie Osteosynthese mit Schrauben, Platten, Transplantaten und externen Fixierungen in Abhängigkeit von der Position der Bruchstelle.


Die auf dieser Website enthaltenen Informationen dienen ausschließlich Informationszwecken. Sie stellen in keinem Fall eine Diagnose oder Vorgabe zur Behandlung dar. Sie ersetzen auch in keiner Weise die direkte Beziehung zwischen Arzt und Patient oder die Untersuchung durch einen Spezialisten. Es wird empfohlen, immer den Rat des eigenen Arztes und/oder Spezialisten bezüglich der aufgezeigten Indikationen oder in eventuellen Zweifelsfällen einholen.

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